- By Ralf Spoerer
- Hauptkategorie: Kamerahersteller
- In: Samsung
- Published 05 Jul 2013
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TOP 3 – Makro und Schärfentiefe
Eines der wichtigen Gestaltungsmerkmale der Fotografie ist die Schärfentiefe. Je gezielter man damit arbeiten kann, um so eindruckvoller sehen Aufnahmen aus. Zwei Faktoren, die hier eine Rolle spielen, sind lichtstarke Objektive und die Größe des Bildsensors. Um hier nicht wieder eine Diskussion anzuzetteln, sei angemerkt, dass die Größe des Sensors keinen direkten Einfluss auf die Schärfentiefe hat, aber in der praktischen Arbeit eben eine entscheidende Rolle spielt. Hierbei zählt das Zusammenspiel von Brennweite, Bildausschnitt, Blende und die Größe des Sensors. Da die NX300 wie bereits erwähnt einen Sensor im APS-C-Format hat, bietet sie gute Voraussetzungen, um mit der Schärfentiefe zu spielen. Stellt sich die Frage: Wie sieht es mit den Objektiven aus? Samsung verwendet an seinen Systemkameras einen eigenen Bajonett-Anschluss, so dass nur Objektive von Samsung verwendet werden können. Sprich: Wenn da nichts passendes dabei ist, wird es schwierig. Also schauen wir uns an, was Samsung zur Zeit (Stand Juli 2012) zu bieten hat:
Fünf Zoomobjektive:
- 12-24mm f4.0-5.6 (599 Euro)
- 18-55mm f3.5-5.6 (Kit-Zoom 299 Euro)
- 20-50mm f3.5-5.6 (249 Euro)
- 18-200mm f3.5-6.3 (799 Euro)
- 50-200mm f4.0-5.6 (349 Euro)
Fünf Festbrennweiten:
- 16mm f4.0 (349 Euro)
- 20mm f2.8 (299 Euro)
- 30mm f2.0 (299 Euro)
- 45mm f1.8 (299 Euro)
- 85mm f1.4 (999 Euro)
Und ein Makro-Objektiv 60mm f2.8 (599 Euro)
Die Auswahl an Objektiven ist nicht schlecht, aber auch noch nicht überagend. Zu bedenken ist bei der Berechnung der Brennweite der 1,6fache Verlängerungsfaktor. Sprich das 30mm-Objektiv hat auf das Kleinbildformat bezogen eine Brennweite von 30mm x 1,6 = 48mm. Sprich, hierbei handelt es sich um die sogenannte Normalbrennweite. Mit einer Lichtstärke von f2.0 lässt sich damit schon schön mit der Schärfentiefe arbeiten. Gut geeignet für Poträt-Fotografie ist das 45mm (72mm Kleinbildbrennweite) und ebenfalls das Premium-Objektiv mit 85mm (136mm Kleinbildbrennweite). Dieses leichte Teleobjektiv ist mit einer Lichtstärke von f1.4 prädestiniert für das Spiel mit der Schärfentiefe.
Nun lässt sich auch die Frage nach Nahaufnahmen (Makro) beantworten: Hierfür hat Samsung das 60mm-Makro-Objektiv (96mm Kleinbildbrennweite). Es erreicht einen Abbildungsmaßstab von 1:1 und hat eine Naheinstellgrenze von etwas weniger als 20 Zentimetern. Auch hiermit ist das Spiel mit der Schärfentiefe perfekt möglich.
Etwas schwieriger wird das mit den Zoomobjektiven, da die eine Ausgangsbrennweite von f3.5 oder f4.0 haben. Leider bietet Samsung kein lichtstärkeres Premium-Zoom-Objektiv. Insgesamt bietet Samsung eine recht gute Auswahl von Objektiven, mit der die wichtigsten Aufgaben fotografiert werden können. Eiine wesentlich größere Auswahl bieten auch die anderen Hersteller von Systemkameras kaum. Ein Vorteil von Olympus (PEN-Serie und OM-D) und Panasonic (G-Serie) ist der identische Bajonettanschluss, so dass die Objektive beider Hersteller gegenseitig genutzt werden können. Eine deutlich größere Objeitvauswahl bieten die beiden großen Spiegelreflexhersteller Canon und Nikon. Hier gibt es dann auch eine Reihe von Spezialobjektiven, wie Tilt-Shift-Objektive.
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