- By Ralf Spoerer
- Published 28 Apr 2014
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TOP 2 – Die Bildqualität
Nun geht's an die Bildqualität. Alle Testaufnahmen wurden mit dem Nikon AF-S DX VR 18-105mm f3.5-5.6G ED und einer Brennweiten-Einstellung von 42 Millimetern gemacht. Die Belichtung wurde anhand der Werte eines externen Belichtungsmessers eingestellt. Aufgrund der grauen Fläche als Hintergrund, bei der es sich nicht um neutralgrau handelt, muss eine leichte Überbelichtung eingestellt werden. Selbstverständlich sind die Fotos vom Stativ aus gemacht worden. Im ersten Durchgang ist die Gesamtansicht des Testbildes zu sehen, heruntergerechnet auf eine Auflösung von 1200 x 800 Bildpunkten – die ursprüngliche Auflösung beträgt 6000 x 4000 Bildpunkte. Im nächsten Durchgang sind drei Ausschnitte des Testbildes zu sehen, die ich in Originalauflösung von 1200 x 800 Pixel zeige. Alle Aufnahmen sind OOC (Out Of Camera), ohne jegliche Nachbearbeitung, alle elektronischen Hilfen sind ausgeschaltet und es ist die best mögliche JPEG-Qualität gewählt.
Als erstes fällt auf, dass das Objektiv bei einer Brennweite von 42 Millimetern eine recht starke kissenförmige Verzeichung zeigt. Das heißt die äußeren Ränder werden jeweils in der Bildmitte leicht nach innen gebogen. Das fällt vor allem dann auf, wenn man Architektur fotografiert und am Rand Linien verlaufen. Neben dem Einsatz deutlich teurerer Objektive gibt es zwei Möglichkeiten dies auszugleichen. Die etwas umständlichere Variante ist die anschließende Bildbearbeitung mit Lightroom oder anderen professionellen Bildearbeitungsprogrammen. Damit kann eine Korrektur ausgeführt werden. Die einfachere und schnellere Variante ist die Korrektur in der Kamera. Dazu gibt es im Aufnahme-Menü den Punkt "Auto-Verzeichnungskorrektur". Ist der eingschaltet, werden die Verzerrungen direkt bei der Aufnahme ausgeglichen – also herausgerechnet. Wie das Ergebnis dann aussieht im Unterschied zur Original-Aufnahmen ist hier zu sehen.
Nikon D5300 (1) ISO 200 f8.0 1-15 Sek 1200 x 800
Nikon D5300 (2) ISO 200 LENS-CORRECTION ON f8.0 1-15 Sek 1200 x 800
Wie man an den Ergebnissen sieht, ist es ratsam diesen Menüpunkt auf ON zu stellen. Nun aber zu den Testaufnahmen. Zunächst die heruntergerechnete Variante.
Mit einem Klick auf das Vorschaubild werden die Aufnahmen in hoher Auflösung gezeigt. Die Bilder sind auf eine Größe von 1200 x 800 Pixel heruntergerechnet. Die ISO-Empfindlichkeiten stehen in der Bildunterschrift und gehen von ISO 100 bis ISO 25600.
Mit einem Klick auf das Vorschaubild werden die Aufnahmen in hoher Auflösung gezeigt. Die Bilder haben eine Größe von 1200 x 800 Pixel und sind in Original-Auflösung gespeichert. Die ISO-Empfindlichkeiten stehen in der Bildunterschrift und gehen von ISO 100 bis ISO 25600.
Wie zu erwarten bestätigt sich hier das Ergbenis der Vollansicht. Nun wird aber deutlicher, wie gut die Auflösung des 24-Megapixel-Sensors ist. In der niedrigsten ISO-Einstellung von ISO 100 sind die feinen Schriften auf den Rechenschieber und er Platine sehr gut zu lesen und werden präzise und hoch aufgelöst wiedergegeben. Hier ist jetzt zu erkennen, das bereits ab ISO 1600 ein minimale Detailverlust sichtbar wird. Die feinen Teilstriche auf dem Rechenschieber werden nun nicht mehr präzise wiedergegeben, sondern verschwimmen bereits. Allerdings sind noch keine Bildstörungen sichtbar. Nikon scheint die D5300 also eher in Richtung geringerem Rauschen und dafür minimalem Detailverlust abgestimmt zu haben. Noch deutlicher wird die reduzierte Auflösung bei ISO 1600. Allerdings auch hier sind noch kaum Bildstörungen sichtbar. Bei ISO 3200 scheint die Nikon einen Sprung zu machen: Die Detailauflösung scheint wieder etwas besser zu sein, dafür nehmen die Störungen sichtbar zu. Das steigert sich dann mit zunehmenden ISO-Werten weiter. Selbst bei ISO 12800 ist noch eine recht gute Detailwiedergabe vorhanden, allerdings mit entsprechenden Bildstörungen. Erst bei ISO 25600 zeigt sich deutliches Rauschen und ein erheblicher Verlust an Detailwiedergabe.
Insgesamt gefällt mir die Bildqualität der D5300 sehr gut. Farben werden ausgewogen wiedergegeben und Details präzise reproduziert. Mehr ließe sich mit einem entsprechend hochwertigen Objektiv erzielen. Den Sprung zwischen ISO 1600 und ISO 3200 sollte man sich selbst an verschiedenen Testaufnahmen noch mal in Ruhe anschauen. Möglicheweise fällt er bei Standardmotiven nicht so deutlich aus, wie bei meinen Testcharts. Hilfreich ist jedoch selbst zu beurteilen, ob man das störend findet und dann auf entsprechende ISO-Empfindlichkeiten zurück greift. Falls einem dieser Effekt ebenfalls auffällt, könnte es beispielsweise sinnvoll sein bis ISO 800 zu fotografieren und dann gleich einen Sprung auf ISO 3200 zu machen und ISO 1600 auszulassen, da hier im Verhältnis weniger Details wiedergegeben werden. Aber wie gesagt: Selbst testen und dann individuell beurteilen.
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